Spurensuche

Ellwangen | Michael Kiedaisch & Niklas Seidl

Gehörgang in Ellwangen

mit Michael Kiedaisch & Niklas Seidl.

Projektpartner:

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• Stadtkomponisten: Michael Kiedaisch & Niklas Seidl
• Evangelische Kantorei (Reinhard Krämer)
• Ensembles des Peutinger-Gymnasiums
• Ensembles des Hariolf-Gymnasiums

Zum Projekt

Ellwangen bietet durch seine bis ins 8.Jh. zurück gehende Stadtgeschichte viele Perspektiven zeitgeschichtlicher und stadtarchitektonischer Art, die zu einer kommentierenden musikalischen Perspektive  inspirieren. Sowohl die zentrale Basilika mit Krypta und Kreuzgang, die direkt angrenzende evangelische Stadtkirche, der Marktplatz mit den auffälligen roten Sitzmöbeln als auch die davon abzweigenden Straßen und Gässchen mit zahlreichen anderen historischen Gebäuden und vieles mehr laden dazu ein. Auch einige leer stehende Ladengeschäfte, die Bundeswehrkaserne, die Landeserstaufnahmestelle für Flüchtlinge und das dadurch kulturell sehr durchmischte Erscheinungsbild der Menschen prägen den Charakter dieser Stadt.

Im Laufe der Vorbereitungsphase wählten Niklas Seidl und Michael Kiedaisch einige dieser Orte für ihren musikalischen Kommentar aus und arbeiteten überwiegend mit SchülerInnen der beiden Gymnasien vor Ort daran. Am 21. Oktober fand dann eine über den Tag verteilte Klangwanderung statt, bei der nicht nur die Besucher, sondern auch die Klänge unterwegs waren. Live-Klänge und Zuspiele früher gesammelter und bearbeiteter Sounds waren nebeneinander, aber auch miteinander vermischt zu hören.

Wesentlich für die Arbeit war, dass die EinwohnerInnen Ellwangens in der Arbeitsphase ihre Stadt akustisch neu wahrnehmen konnten und mit diesen individuellen Sichtweisen die Stadt wiederum bereicherten. Im Vordergrund stand, dass die Menschen vor Ort selbst kreativ tätig werden und mit Hilfe der beiden Musiker das Ergebnis aktiv mitgestalten.

Michael Kiedaisch

kiedaisch

Musiker und Komponist im Spannungsfeld zwischen Neuer Musik, improvisierter Musik und Jazz. Insbesondere die Zusammenarbeit mit komponierenden Improvisatoren, improvisierenden Komponisten (Mike Svoboda, Stefano Scodanibbio, Michael Riessler, Scott Roller etc.) spiegelt dies wider. Als Komponist und/oder als Interpret beteiligt an zahlreichen Bühnen- und Hörspielproduktionen, z.B. mit dem Ballett Nürnberg („Percussiv“, „Hamlet ruft“), am Forum Theater Stuttgart („Traumlied“, „Die Glut“), bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall („Don Carlos“).

Einige eigene Projekte (z.B.„Trieau“,„Schubertiade“), diverse Projekte mit Mike Svoboda, die Arbeit mit verschiedenen Ensembles, Studioarbeit, Workshops (z.B. mit Open_Music) und Lehrtätigkeiten an der Musikhochschule Stuttgart und der Uni Witten/Herdecke ergänzen sein Arbeitsfeld.

Niklas Seidl

niklasseidlgeboren 1983, studierte in Leipzig, Wien und Köln Komposition, Cello sowie Barockcello. Sein Interesse an der zeitgenössischen Musik brachte ihn als Cellist zu regelmäßigen Gastauftritten  bei Ensembles wie Klangforum Wien, Ensemble musikFabrik, Stuttgarter Vocalsolisten, Ensemble ascolta, ensemble SurPlus, Thürmchen Ensemble, SCHOLA Heidelberg, dem HR-Symphonieorchester sowie diversen Kammermusik- und Solokonzerten. Er ist Gründungsmitglied des Kammermusikensembles hand werk in Köln sowie von leise dröhnung in Frankfurt. Seit 2005 arbeitet er an Hörstücken, einige davon waren auf Festivals und im Radio zu hören (u.a. ARD, BR, hr2).  Seine Instrumentalkompositionen wurden u.a. bei Wien Modern, bei den Darmstädter Ferienkursen, auf Schloss Solitude sowie im Deutschlandfunk Köln und im Rahmen des Festivals Zukunftsmusik des Netzwerk Süd, sowie von Ensembles wie SurPlus, hand werk, Ensemble Mosaik, Thürmchen, Exaudi London, Schlagquartett Köln, IEMA Frankfurt, Garage, Oh-Ton und MAM aufgeführt. Lebt als Komponist und Cellist in Köln.

Präsentation:
21.10.2016, 17:00 Uhr
Klangwanderung,
Auftakt am Netzwerk-Bus auf dem Marktplatz

 

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