Datenbank Neue Musik

Tatsächlich existieren viele Werke Neuer Musik, die sich hervorragend mit Laienmusiker:innen, Semiprofessionellen und Schüler:innen umsetzen lassen, nicht wenige davon entstanden im Rahmen von Kompositionswettbewerben oder als Auftragskompositionen für Projekte des Netzwerks und anderer Akteure der musikalischen Bildungslandschaft. Um die große Bandbreite dieser Werke und langfristig zu archivieren und zu erschließen, haben sich beide Kooperationspartner zusammengetan und, gefördert von der Baden-Württemberg Stiftung und der LBBW-Stiftung, eine eigene Datenbank ins Leben gerufen:

Erfasst werden insbesondere Werke, die aus Kompositionswettbewerben hervorgegangen sind und dort prämiert wurden. Maßgeblich ist, dass die Werke geeignet sind

  • für Schüler- und Laienensembles verschiedener Alters- und Entwicklungsstufen
  • für den instrumentalen Einzelunterricht
  • für Vokalensembles
  • für den vokalen Einzelunterricht
  • Kammermusik in verschiedenen, auch ungewöhnlichen Besetzungen (Ensembles ab 2 SpielerInnen).

Sämtliche Werke werden von einem Gremium aus ExpertInnen mit methodischen Kommentaren versehen und für Schulpraxis und Ensemblearbeit aufbereitet.

Die Datenbank wird laufend erweitert.

Die Idee zum Aufbau der Datenbank Neue Musik entsprang der Tatsache, dass aus verschiedenen Quellen (Wettbewerbe, Auftragskompositionen, etc.) viele Werke Neuer Musik für LaienmusikerInnen, Semiprofessionelle und SchülerInnen existieren. Bisherige Versuche, diese einheitlich und langfristig zu archivieren und zu erschließen blieben auf der Strecke. Daher gibt es jetzt diese kostenlose, online zugängliche Noten-Datenbank für den Bereich des Laien- und Schülermusizierens, in der die Werke gesammelt, erfasst und didaktisch aufbereitet werden. Neben der Datenbank als solcher gehören auch entsprechende Fortbildungen mit zum Konzept.

Das Anliegen des Netzwerk Neue Musik ist es, Werke zeitgenössischer KomponistInnen zugänglich zu machen und zu verbreiten und somit Neue Musik in der Gesellschaft nachhaltig zu verankern und in den Mittelpunkt zu rücken.

Die Bundesakademie widmet sich der Weiterbildung in der musikalischen Jugendbildung und konzipiert Vermittlungsangebote für all jene, die mit Kindern und Jugendlichen musikalisch arbeiten – MultiplikatorInnen aus Musikschulen, Schulen, Vereinen, aus Kirchen, Kindertagesstätten sowie freier musikpädagogischer Arbeit – und fördert ihren Austausch.

Über die Eröffnung der „Datenbank Neue Musik“ berichtete Christoph Schulte im Walde in der November-Ausgabe 2016 der nmz. → Zum Artikel